Vollautomat für Lichtwellenleiter
Kabelverarbeitungsanlage zur Verarbeitung von Lichtwellenleitungen
Flexible Anlage mit Transfersystem
Die leistungsfähige Kabelverarbeitungsanlage dient der Produktion von qualitativ hochwertigen Lichtwellenleitungen zum Beispiel für die Automobilindustrie. An den vorbereiteten Leitungen werden Schweißverbindungen mit hoher Präzision und geringer Lichtdämpfung vollautomatisch hergestellt.
Die besonderen Eigenschaften von Kunststoff-Lichtwellenleitungen erfordern speziell auf das Material abgestimmte Parameter und Prozesse. Schäfer hat langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und Herstellung von Werkzeugen und Maschinen für die Bearbeitung von Lichtwellenleitungen. Die Basis der vollautomatischen Kabelverarbeitungsanlage ist ein Transfersystem, welches die Leitungen mit Shuttle-Wagen zu den jeweiligen Stationen transportiert.
Verbinden der Kunststoff-Lichtwellenleiter
Die Verbindung der Leitungen mit LWL-Kontakten erfolgt an den Schweißstationen der Kabelverarbeitungsanlage. Standardmäßige LWL-Ferrule sowie spezielle Stift- und Buchsenkontakte (Pigtails) können angebracht werden. Zur Qualitätssicherung überwacht die integrierte Aderrückstandsmessung jede hergestellte Schweißverbindung.
Auch die qualitätsrelevante Lichtdämpfung wird während der laufenden Produktion gemessen. Leitungen, mit Messwerten außerhalb der festgelegten Toleranzen liegen, werden automatisch aussortiert und für den weiteren Prozess unbrauchbar gemacht.
Mit einer hohen Produktionsrate und den Funktionen zur Sicherung der Qualität eignet sich die Anlage für die Serienfertigung. Die hochwertigen Komponenten, die robuste Maschinenauslegung und der modulare Aufbau stehen für höchste Produktqualität, kurze Rüstzeiten und Dauerhaltbarkeit.
Vorbereitungen für die Kabelproduktion
Die nahezu zugkraftfreie Zuführung des Lichtwellenleiters erfolgt über einen speziell entwickelten Leitungsabroller. Bedarfsabhängig wird die Geschwindigkeit des Abrollens geregelt und eine entsprechende Leitungslänge in einem Speicher vorgehalten. Die produktabhängigen Leitungslängen werden an der ersten Station der Kabelverarbeitungsanlage zugeschnitten.
Kurze Lichtwellenleitungen transportieren die Shuttles des Transfersystems paarweise zu den jeweiligen Stationen.
Längere Leitungen werden zuerst in Schlaufen gewickelt, um zwei Leitungsenden gleichzeitig bearbeiten zu können.
Eine hochwertige Stirnfläche ist maßgeblich für die angestrebte geringe Lichtdämpfung in der produzierten Lichtwellenleitung. Mit dem Zuschneiden wird zugleich die ideale Fläche erzeugt und somit keine zusätzliche Bearbeitung erforderlich. Die interne Absaugung entfernt unerwünschte Kunststoffpartikel in qualitätsrelevanten Prozessbereichen.
Moderne und sichere Kabelverarbeitungsanlage
Die Steuerung mit Touchscreen verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche zur einfachen und sicheren Bedienung der Anlage in verschiedenen Sprachen. Die Auswahl unterschiedlicher Benutzerrollen und Betriebsarten sowie Funktionen zur Maschinenvernetzung ermöglichen flexible und moderne Prozessabläufe.
Die Sicherheit des Bedieners während des Betriebs wird durch eine überwachte Schutzeinrichtung gewährleistet. Das Öffnen von Schutztüren unterbricht den elektrischen Sicherheitskreis, wodurch alle Motoren angehalten werden. Die Anlage entspricht vollumfänglich den europäischen Richtlinien, sowohl bezüglich der mechanischen und elektrischen Sicherheit als auch der elektromagnetischen Verträglichkeit.
Übersicht über den Gesamtprozess
Die individuellen Verarbeitungsschritte an den Leitungen sind:
-Abrollen
-Bedrucken
-Ablängen
-Bearbeiten der Stirnfläche
-Wickeln und Abbinden
-Montage von Schutzkappen
-Laserschweißen mit Kontakten
-Aderrückstand messen
-Dämpfung messen